fährte, falsche ff.

die falsche fährte, auf welche immer wieder gelockt wird (von wem denn?): der flick am so verstandenen ‚richtigen leben’ : die sünde des abweichens : wer weiss, was sich dort erfüllt. alles oder nix, oder dies und das.
wenn mich die sirenen locken würden – wenn die wirklich so gut sind wie in den sagen: warum, bitte : gebt mir einen guten grund, sollte ich ihnen nicht folgen? soll ich ins jammertal zurück? schickt mir die sirenen, ich bitte darum!
fortsetzung folgt! à suivre! will be continued!

> moral > odysseus > utopien > lebertran > adorno > LIFE > flicken, am text

[mvs:030217]

fame

lieber duck, donald: wo du warst wollte ich schon immer nicht sein. trotzdem: ich respektier dich in deiner disparatheit, besonders wenn du dein t-shirt verlierst und denkst, dass jetzt schamzeit ist. untenherum bist du ja immer nackt.

pürzelbaum : hier endlich macht auch der pürzel sinn! : my dear don : vielleicht ist die geflügelfarm doch nicht der richtige wohnort für dich – kentucky fried chicken wartet just around the corner. (und ja: kalauer sind auch flicke auf schräge wahrnehmung: «kentucky schreit ficken» ist ja wohl hühnerge(r)(l)echter, wenn sie die option zwischen industrieköpfen und ficken hätten.)

wie viel könnte man schreiben zu kultur: but it’s all in vain – or isn’t it.
keep grooming yourself.

> lebertran > bowling for colombine > adorno, the lovely teddybear > one good reason, give me

[mvs:030712]

famous

not famous but notorious.

 

SEw famous skb1010 017
SEw famous skb1010 020

[mvs:101020]

fehlleistung, (sprachliche), 'Freud'scher versprecher'

hab, weiter unten im text (irgendeinem, egal), geschrieben ‚überlebensstartegien’: und hab das wahrscheinlichst auch gemeint, auch wenn nicht gedacht. erst nachher: leuchtet die eigene dummheit in aller pracht. diese feuerwerke eigener dummheitseingeständnisse, diese anstrengungen, der dummheit, was immer sie auch sein mag, zu entkommen, sind die schönsten zeugnisse der dummheit. wenn man die dummheit fasst (die eigene, immer nur die eigene – die dummheiten der anderen sind immer unerkannte eigene dummheiten) dann ist man, gesalbt von kurzeinsichtsgnaden, am schlittschuhlaufen auf der ewigen acht (auch die: aufs kreuz gelegt).

«Ja zu Polizei- und Justizzentrum
Regierungs- und Stadtrat befürworten die kantonalen Abstimmungsvorlagen über das Polizei- und Justizzentrum Zürich (PJZ). Ende November wird darüber abgestimmt. Rund 30 Zürcher Standorte von Kantonspolizei und Spezialstaatsanwaltschaften sollen für eine effiziente Verbrechensbekämpfung zusammengefasst werden. Das PJZ soll auf dem SBB-Areal Güterbahnhof zu stehen kommen.» Tagblatt der Stadt Zürich, 9.11.2003.

ich lese beharrlich statt ‚Polizei- und Justizzentrum’ : ‘Polizei- und Justizirrtum’. und frage mich, ob ich darüber tatsächlich abstimmen darf.

> freud, sigmund > flick you > fassbarkeit > achtsamkeit > gefängnis > foucault > kriminelle energie

[mvs:030313]

ferne

die ferne so lieb, die liebste so fern! und was, wenn es beides gar nicht gibt? bad luck. aber auch : no assumptions : erst mal schauen. more to follow!

[mvs:060712]

fetisch

(bannen und schrecken – banner und stecken : gegen das falsche hochhalten ideologischer unmöglichkeiten : der stecken in der hand, arbeitstier und handbereit in einem, ist unbrauchbar als handgriff gegen das nichtgewusste abwesende. fallen lassen! nicht berühren! magische instanz rufen!)
es geht hier um die heimlichen fetische, die magischen kleinen gegenstände, die nicht im ‚arbeitsbegriff’ dieser zeit eingebunden sind – nicht aber um die modischen oder designkulturellen kultobjekte.

es sind meist, dem besitzer nicht sehr bewusst weshalb, poetische gegenstände, die keinen wert ausser dem haben, als dass sie objekt seines magischen energiestroms sind. energiebündelfokussierer, die dem abfall aus unerfindlichen gründen entgehen, ein zweites leben nach ihrem ersten, in der abnutzung irgendwelcher prozesse verbrachten, beginnen. dem zerfall entronnen – oder um die letzte ruhe betrogene objekte, die als batterien weiterexistieren. (ist es den objekten nicht egal, was mit ihnen geschieht? die annahme, dass sie ein eigenes, von uns unabhängiges‚ leben führen’, ist der erste schritt zur fetischisierung. ganz anders ist die annahme, dass menschen und objekte in interaktion zusammenexistieren: und so prozesse erst in gang kommen.)

und dann werden die fetische endlich dem museum zugeführt – the long goodbye – langsames entschwinden aus dem bewussten unbewussten aller. irgendwann weiss keiner mehr, wozu das ding gut sein sollte – da beginnt die neuerfindung des objekts.

> archiv > museum

[mvs:920310]

flaneur

“In der Figur des Flaneurs hat die des Detektivs sich präformiert. Dem Flaneur musste an einer gesellschaftlichen Legitimierung seines Habitus liegen. Es passte ihm ausgezeichnet, seine Indolenz als eine scheinbare präsentiert zu sehen, hinter der in Wirklichkeit die angespannte Aufmerksamkeit eines Beobachters sich verbirgt, der den ahnungslosen Missetäter nicht aus den Augen lässt.”

walter benjamin: das passagen-werk. gesammelte schriften V.1 & V.2. p.554

und der missetäter, der gar nicht so ahnungslose, ist das nicht der flaneur selbst, im moment der legitimierung (des legitimierungzwangs).

[mvs:060607]

FLICK.GE.WERK & lösungen in zyckende vergnügen

glossar und gebräll : motz el son : wie man in den wald brüllt, fallen einem die bäume auf den kopf: drucksachen & flickzeug!

(ENZYKLOPÄDIE : ein wort, so voll von leben. so weise - das wissen, die erfahrung einer gattung, homo sapiens sapiens, gefasst in ein alphabet. ein alphabet, das leider nur einer kleinen, westlichen kultur eigen ist. die aber die schrift, das schreiben (nicht unbedingt das lesen, bewahre) weltweit instrumentalisert hat als gesetz. (die aufklärung ist so rührend naiv dem utopischen teil der bildung aufgesessen, wie das alle lieben menschen tun: aber : der mensch ist kein bildungsfähiges raubtier, der mensch ist ein lernfähiges gethüm, voll von blah und mord und guten absichten (and vice versa (in allen varianten und nicht unbedingt in dieser reihenfolge), damit das mal wieder, als lernfähigkeitsbremse (zurück auf feld eins) gesagt ist)). das wort ‚enzyklopädie’ ist als topie so voll von der dummheit der arroganz der macht (des wissens : ‚wissen ist macht’, was durchaus stimmt im machtkontext, aber nur möglich ist aufgrund der krönung des sapiens sapiens und der sozialen (sapientalen?) demenz und der nichteingestandenen verzweiflung, wie es wohl nur die verlorenen des geistes und die garnichtverlorenen, weil nie daran teilhabenden, schaffen konnten - und die es liebevoll und eifrig zu füllen versuchten wie nur eingestandenerweise hoffnungslose utopisten oder, sehr gegenweltlich, an der macht=erlösungstopie arbeitend, gröfaze & konsorten LTD. es schafften. aber auch deshalb, im trotz gegen die machtansprüche, ist es voll von der hoffnung, dass der geist den menschen befreien könnte (und weil das jetzt bald wie bloch, ernst, klingt, was mir immer noch lieber ist als andere geräusche, ein beispiel in klammern: (man möchte, einfach so um sich den alltag leichter zu machen, doch wenigstens seine unterhose verstehen können, oder etwas vergleichbares: siehe enzyklopädie, unterhose)). all die konstrukte, simulacren, versatzstücke, die der mensch sich auf die hucke packte, um zu verstehen, was denn zum teufel gespielt wird, trägt er, kulturell vielfältig verpackt, auf seiner hucke wie eine notfallportion (survival kit : und einen plastiksack für den atomschlag des bösen – selbstentsorgung nach reinheitsgebot (nur in deutschland gültig : seit 1516) : wie viel ‚kultur, inkl. damit verbundener barbarei’ passt in ein leben?). und dann, nach jahrtausenden, kommt das leise dämmern : war alles ein bisschen zu viel von aufrechtem gang. bandscheibe raus, leistenbruch. gott hat alzheimer, göttinnen verseuchen mutter erde. der hochgelobte tote gott schtürfelt in konzentrationslagern herum. wo muttergottes sich gerade herumtreibt, ist wurstes sache. abendländisch scheint zu sein: die verzweifelten tragen, was immer an einsicht zu tragen ist, mit den poeten wo auch immer hin. morgenländisch, eher fern im osten, scheint es eine tradition des sturen nicht-weitertragens zu geben, mit traditioneller konsequenz richtung immer nimmer, aber schon zielgerichtet ins leere. wo’s langgeht wollen alle wissen und wissens auch (interessant, sehr > grossvater; und nein, nicht schon wieder).

der homo sapiens sapiens, mit seinem selbstverliehenen titel: welche krönung der schöpfung! vom fusspilz bis zum haarausfall begabt von lebendigem: pant(H)a r(h)ei! (sounds like ‚pants array’, which doesn’t make much more sense either, or does it? (anal, the god of array; anti anal, the godess of ‚do you mind if i lick you?’ ‘certainly not, that pleases me most’) : was mehr könnte man sich wünschen. na, ja: ein, zwei dinge schon, wie, nur zum beispiel, oder, genauer gesagt, ich zum beispiel, ich wüsste nur schon mal gerne genauer, was meine (sic!) katzen denken. weiss ich aber nicht, trotz multiplem sapiens (und jetzt: alle elektrodingsbumse wegstecken: kommt mir nicht mit dem hokuspokus : wissenschaft, abgesegnet wie der papst vom superhero, ist, wenn man sich nicht gerade in letaler chemotherapie befindet (oder äquivalentem flickwerk zum tode) und drum belämmert den tod enthinzaubert, doch eher die championship der zu nichts anderem tauglichen. (aber: sollen auch die alle schuster werden, nur drum?) sapiens! sapiens! homo! save our souls! (m’aidez! may day!: wenn die menschliche kommunikation schon aus „hilfi!“ einen „maientag“ bastelt: da können wir doch noch hoffen).

und jetzt, nach all dem sehnen, heulen und auf dem rücken liegend den katzen, falls sie grad das blickfeld durchqueren, in die augen sehend und nix, aber auch gar nix verstehend, möcht ich aus dem sumpf der bedrückenden sapiens sapiens existenz auftauchen und mich der enzyklopädie widmen: enzyckend – ens, entis, etc. (kein entkommen).

die tauben gurren. es ist morgen. früh.

(fare you well.)

((und hier einen gruss an ‘the old gentleman and the old bitch’, ohne deren kritische einwände keine göttin und kein gott sich so recht grossartig fühlen könnte, die sich aber mit ‚multi-’ und ‚pluri-’ etwas überarbeitet fühlen, weil ‚pan’-‚ schon in richtung multinationaler konzern geht und schliesslich möchte man ja ab und zu auch etwas, na ja, man weiss schon gar nicht mehr so recht was, tun : den göttinnen und göttern einen lachsack à la ‚nach meinem angesicht’ unterjubeln? den menschen einen grössenwahn einjagen? den tieren und ganz generell allen nicht homo sapiens sapiensen existierenden die verfassungen aller sapienten-länder vorsingen? ach was, wenn langeweile töten könnte, wär die erde ein stiller planet, und wenn die menschen das sagen hätten, wärs halt wieder totenlaut, aber: siehe langeweile und mord & totschlag.))

(((so als ppps: was mir als jungem menschen geweissagt wurde, von alten, genuin nicht über die schnürsenkel hinwegdenkenden existenzien selber gattung, hat sich, wenn auch in für diese nicht mal ahnbar erdenkbarer weise, erfüllt : ich glaub nicht mehr an das genuin gute im menschen. und, ebenso eingestanden: das hab ich mal behauptet. und vielleicht wussten sie mehr als ich, nämlich nix ausser ‚ach scheisse’ ad.lib. - was eine tiefe wahrheit ist, wenn man nicht selbstverliebt ist, oder keine katzen hat (nicht schon wieder katzen als was auch immer : cat abuse!), oder, wenn man mehr weiss als ich. was einfach ist. selbst „nicht plump-kokettieren“ ist besser.)))

((((pppps: (die vielen ‚ps.’ erklären sich daraus, dass jedes schreiben ps. ist, oder nicht, oder?) jetzt komm ich zum schweigen, als alternative gedacht. als lücke. als topie, wo die wahrheit ihr wahres gesicht zeigt (‚correct me if i’m wrong’). ‚sehr interessant’, wie mein grossvater immer sagte, wenn er keine ahnung hatte. ich als loghorröetiker sage: ‚interessant’ und spar den buchstaben den rest. wittgenstein sagte, ausser in seinem epochalem satz, den ich hier nicht nochmals zitiere, weil man auch mal schweigen darf, auch mit ‚there is no rhino in the phone’ etwas übers schweigen, was er später quasi, qua weiterem vortragen, wiederrufen hat. ‚sehr interessant’, auch das.))))

(((((ppppps: der purzelbaum ist mir anlass, noch einen menschen zu nennen, von dem ich vermute, dass er mich in meinen bemühungen marginal gehalten hätte, mich aber trotzdem so geliebt hätte wie seinen pudel (oder war das jetzt der schopenhauer, der mich aber sicherlich nicht geliebt hätte?) oder seinen spitz? seis drum, seis um den ledermensch, seis um uns: jean paul friedrich richter! ein lob auf die heutige ungeduld (verpassen : plurietymologisch). ich aber warte gerne 500 seiten auf den ersten kuss. und sonst geh ich dann schnurstracks zu hoffmanns und deren katzen. ist mir auch recht. geduld ist die schönste metapher für einen späten tod. leider trotzdem: ‚und tschüss!’.)))))

(((((:(als ob noch mehr klammern noch mehr sinn ergäben, oder noch mehr hüllen um den tut-anch-amun selig ein besseres absegeln und (na ja: man soll das maul nicht zu voll nehmen etc.) ein besseres was: ich wiederhol mich und merk es sogar : ‚ergäben’ („repetition kills“)) : wenn man schon so ein wortgeschwall wie eine ens, entis, enzyklopädie einleiten will, muss der erste und oberste (schön, dass es regeln und instruktionen gibt) grundsatz sein : SHUT UP! (hmmmmm?) (was jetzt noch kommt, mag ich am allerwenigsten: klammer auf und klammer zu abzählen) (muss aber sein, sonst gibts leserbriefe von den lese- und zählfähigen. (was mir so wurscht ist, dass ichs gleich meiner katze füttern könnte, wenns denn essbar wär (= meine katzenliebe (-obsession) nochmals angebracht = 1 pluspunkt von basht.))))))))

> alles > montaigne > jean paul

[mvs: 030304 etc.]

flicken, am text zuerst mal aussage, dann flick, korrektur : wie entsteht ein diskurs? (diskursus: hin- und herrennen)


im gegenteil dazu: «Zuerst das Urteil, dann die Verhandlung!» (lewis caroll: alice in wonderland) : da wird ein diskurs von vornherein ausgeschlossen. in der forschung gibt es ungezählte fälle, wo untersuchungsresultate so zurechtgeflickt werden, dass sie das gewünschte resultat bestätigen. das wird, wenn es auffliegt, wissenschaftsbetrug genannt.

die fiktion, der roman, die novelle, das märchen haben da kein problem : das ist flickwerk ab origine : immer wahr und ohne anspruch auf wahrheit : eingeworfen in einen diskurs, der sich weiterspinnt, als wär die welt ein märchen.

> besserwissen > kompatibiltät > utopien > wie ein text entsteht > roland barthes > wissenschaftsbetrug

[mvs:030214/070829]

floor towel syndome

the other side of a clean clean world (the flip side: flip flip flip ad lib.: where will you be - which side are you on - no question : on both sides and many more (not on every side though!)). (collectors are innocent - ask any floortowel!)

> sammler > archive

[mvs:990910]

frankenstein

der zusammengeflickte mensch ist der schönere, bessere...

„...und wenn jetzt meine schönste, lipschte im körper meiner schönsten lipschten wär, und die seele meine schönsten lipschten, und das hirni meiner schönsten lipschten: und dann alle meine lipschten in einer existenz vor mir stehen würden, mir mir essen, mit mir liegen, mit mir schlafen: wenn meine allen lipschten mir beiwohnen würden: auf einen tätsch: dann würd ich sagen: gut, dann will ich unsterblich sein.“
ich grummschle halt in meinen realitäten und bin sterblich. aber meine lipschten sind mir alle lieb, auch ohne sektionen und perfektionen.

> l’homme machine > barbie-puppe

[mvs:030429etc]

freitag (witz, leider auch einer)

„oh lord why don’t you buy me a mercedes benz“ - janis joplin.

ich, genialerweise sprachgewaltig wie einer, der sagen konnte ‚am ahnfang’ (das ahnen fangen : welch grössenempfang, von den ahnen gar nicht zu sprechen, weil da gibt’s für den ahnfangenden keine : alles ab origine sui : = vollpubertät : da wo die wichtigsten erfindungen gemacht werden in den hirnis – später wird das dann auch am sozialkompetenzometer gemessen : alles pfupf! : ‚got it!’ ‚there is something happening and you don’t no what it is, do you, mister jones’), hab da als siebzehnjähriger auf allen schlittschuhen des geistes und ungeistes dahinschlitternder schlicht empfangen und wortinshirnübersetzt ‚oh lord why don’t you buy me a mercy dispense’ : und hab gedacht, dass das eine anspielung auf gott und seine ablassverkaufenden priester aller zeiten sei. wars aber nicht, als ich dann endlich mal genauer hingehört hab. mercedes benz ist auch lustig, aber nicht so sehr wie ablasshandel in zwinglizüri und aufstand : REVOLUTION! in zwinglizüri ! ! !

item. ich hab den witz schon verstanden, den von der janis, gäll. (und mit southern comfort hab ich bitz aussprache gelernt : aber die worte slurren (= worte sumpfschlittschüelenen) darf man dann doch nicht so fest, sonst ist man nicht mehr middleupperwhitesophisticateddropouttunedinprankstercool. aber schon ein bitz southerncomforteln, doch : so viel sprachdresscodes gibt es : da kann man nur noch schweigen) oh, jeh : ich wollt ja nur sagen : ein freitag bin ich nicht : and time is not necessarely on my side : but we are working on it (i actually will deny that there is time at all : auch wenn ich nicht schwindelfrei bin : but here is schrödingers cat purring in my lap. prove enough, gäll.)

pranksters we are, some, not all of us : but :

sincerely yours

monday through thursday : friday. friday, saturday, sunday : holiday ( = friday missing).
ps. : friday is my name. (no picture availible at the moment.)

> gott > trottinettographie

[mvs070820]

freitag's morgengrauen

mein sprach is brokken / nicht / mein aug ist hell / mein ohr ist dünn / mein nas ist weit / mein zung ist fein / mein haut ist zittern / leben ist geschenkt / mein / leben ist nicht mehr / nicht / ist geschenkt / hell dünn weit fein zittern ist mein / sprach ist brokken nicht mein / ich bin brokken wie mein sprach nicht mein / nicht / leben ist geschenkt / neu wie sprach geschenkt von sprach / ich bin brokken sprach //
sie sagen du bist in der sprache sagen sie du bist / ich bin in der sprache die sie sagen du bist / ich bin immer du bist / sie sagen zeigen dabei du bist sie sagen dazu ich bin / nenne ich sie ich lachen sie laut und sagen zeigen ich bin aber du bist / ich sage warum lache ich / dann lache ich nicht mehr und sie sagen du lachst nicht wir lachen ich lache du lachst nicht / aber es lacht niemand //

ich sage jetzt immer du zu ihnen / sie sagen du zu mir / sie sagen wenn sie sprechen : ich rede / ich sage wenn ich rede : ich rede / sie sagen dann : du redest was ich auch sage wenn sie sagen : ich rede //

so sagen sie es / und werden böse wenn ich nicht auch so sage / so sage ich es / ich lebe in ihrer sprache / so sage ich es / sie haben freude und sagen : siehst du jetzt begreifst du es / ich sehe nichts und habe nichts in den händen sage ich / sie schütteln mich am ohr mit dem ich gehört habe / ich halte mir die schmerzenden ohren zu und sehe sie reden / ihre sprache ist hören auf den mund schauen und an den ohren ziehn / ich mache das um ihre sprache zu verstehen sie machen das nicht sie verstehen ihre sprache auch ohne das //

bin ich lange still sagen sie he du sag etwas / da weiss ich nicht zu sagen was / du hast die sprache wohl vergessen sagen sie / ja sage ich dann sagen sie nein du hast ja : ja gesagt / dann sind sie beruhigt und merken eine weile nicht dass ich nichts sage / da reden sie bis sie immer weniger reden und dann sagen sie zu mir du könntest auch wieder mal was sagen //

solange ich etwas rede bin ich dann reden wieder sie und sie sind / ich bin auch wenn ich mich an den ohren ziehe und auf den mund der redenden schaue und höre / schaue ich zur seite und ziehe nicht am ohr sagen sie : wo hast du deinen kopf //

ihre sprache ist wichtige arbeit / mit ihrer sprache sagen sie was ich tun soll / sie sprechen die ganze zeit wenn ich arbeite / sprechen sie nicht mit mir bin ich nicht und meine arbeit gibt es auch nicht mehr / die sprache ist arbeit für mich //

wenn sie schlafen ist keine sprache / in meinem schlaf ist keine sprache von ihnen sind sie nicht mehr //

[für daniel defoe, laurence sterne und michel foucault]

[mvs:80....]

not that i feel any better now - but wasn’t i born to be a goof - so let’s goof away: (whine whine whine) - and: i just forgot what i was going to say (good performance vänçi! ho ho ho!). (not that it matters anyway - but honey bunny bunny do you love me? (i can see all the white rabbits copulating in my hat - all i hear is : we are here and we’ll be more (uhh wee bunny luv!))) - there is so little to add - there is all (everything) to add - there is nothing to substract - there is all and nothing and ou mallon - there is obviously no way for me to declare love - - - in a goofy way i say : i love you.--- it might be funny - but it’s all i can say ---- that’s where my language stops.

[to all of my loves: i never would have survived without my loves : and inexplicably they saved my life (so far) (is that proper english : or how do we communicate anyway. or do we communicate at all - or what.) (whatever: ain’t we lost anyway (anyway is a funny word to state that we are being lost and we are just babbling to save our lives. (and so on...)). anyway.]

[mvs:990622]

freitag's robinson

sehr früh in defoe’s roman wird robinson charakterisiert durch eine mit dem schicksal und den eigenen fähigkeiten hadernde selbsteinsicht: „but alas! for me to do wrong who never did right, was no great wonder“. nicht dass das seinen blick auf die gesellschaft geschärft hätte – er akzeptiert sich lediglich als noch nicht genügend gereift für diese gesellschaft, als taugenichts, der doch endlich zur ‚einsicht’ kommen sollte. das ändert sich nach seinem schiffbruch und erst recht nach der begegnung mit den wilden. freitag, der allerdings keine frei- und feiertage kennt, gibt ihm, robinson, durch das kolonialistische selbstvertrauen, das wunderlich schnell in ihm erwacht, auch gleich die identifikation mit seiner gesellschaft : wer sich auf die seite der macht ‚seiner’ gesellschaft schlägt, ist immer willkommen. der akt der subordination unter die eigene, machthabende gesellschaft vollzieht sich im repetieren der unterwerfung anderer: das könnte man auch verinnerlichung des machtdiskurses nennen. utopisch an dieser eroberung ist nicht einmal die befreiung des gefangenen und die weitergabe des abendländischen wissens an ihn – es findet eine schlichte unterwerfung statt: die eine kultur setzt sich durch. wie gerne hätte ich die geschichten freitags gehört : wie es so zu- und hergeht bei ihm zuhause. aber er muss ja froh sein, dass er, unter verlust seiner kulturellen identität zwar, sein leben ‚gewonnen’ hat.

von hinter dem mond und von einem anderen planeten (devianzen): von der fremden welt auf der weissen landkarte – die fremden kulturen repräsentieren andere dimensionen ebenso wie die extraterristischen, deren existenz (materialisation?) schon in einer anderen dimension sein kann (erste, zweite, vierte dimension – was in den erzählungen etwas über die intelligenz aussagen soll (je mehr dimension desto gscheit, oh je!), nicht aber über die fassbarkeit der wesen) : ‚wer spricht’ : ‚schau trau wem’.

lit.: daniel defoe: robinson cruose, 1719

 

montag bis freitag:

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freitagabend bis sonntag.

 

> kolonialismus > utopien > abenteuerroman > science fiction > kannibalismus > goldmacher

[mvs:920704/070321]

fremdwörter

Denatus, (lat.) der Verstorbene. [der entgeborene – geburt im rückwärtsgang]

lit.: Dr.E.A.Favreau: Vollständiges Fremdwörterbuch, ein Handbuch für Jedermann zur Erklärung und Erleichterung des Verstehens aller in den

Wissenschaften, Künsten und Gewerben, in Zeitungen, gerichtlichen Verhandlungen und Regierungssachen, schriftlichen Aufsätzen, im Kriegswesen, in der Handlung, so wie im gewöhnlichen Leben mehr oder minder gebräuchlichen Schriftkürzungen und fremden Ausdrücke, mit Bezeichnung der Ableitung, der Aussprache und der Betonung derselben. Verlag von G.Eichler, Berlin, 1838.

> tot

[mvs:030704]

frog & antwirt

ah never was a good gist, nor a good antworth, no wirtz, no hist. could be a heist but not a theist, atheist end frigging goof ah am, goony goop goo, gäll. no goat fir shot fire nor oarth fill. least list fuel cunning worth fear me, goodid. so it spoke spicking deus nötes. all infame, nö döt. righty right, all fries and hauntsworthy.

> tschehms tschöiss > good lord > maya > nichtsnirgendsniemandnie > frogs (in general) > frogs in the belfry > nachhilfestunden > huhn

[mvs:071009]

frogs (in general)

unfortunately, very frogtunately i am not able to add pictures at the moment.
that frogs me and others, not necessarely out of the same reasons.
out of reasons not known to me 'it' finally frogged. so there.


"is it really -

SEw frogs2007 001000
SEw frogs2007 0010004
SEw frogs2007 0010005

"of course, besides that you didn't understand anything, it is.“
"i only meant and wondered -

 

> lobsters

[mvs:0705214]

fundsachen

h. hat drei briefe gefunden, mädchen-korrespondenz, verloren irgendwo draussen in der stadt. die umschläge adressiert an eine best. lucie in frankreich, wohnhaft an einer strasse mit dem wunderschönen namen: rue du beau séjour, so sie denn da noch wohnt, der briefwechsel ist 7 jahre her, mädchen werden gross und ziehen um. die briefe sind kurz und formal: sprach- und kommunikationsübungen einer deutschen brieffreundin (die ihrerseits, wie zu erfahren ist, noch andere brieffreundinnen hatte, in deutschland und england) – sie schreibt, dass sie kein liebstlingsbuch habe, aber harry potter möge, besonders den 4. band, und ob lucie denn die und die musikgruppe kenne und ob sie skifahren könne und schon mal in berlin gewesen sei. sie wünscht verspätet noch schöne ostern (im juni) und meint, dass man sich vielleicht ja mal sehen könne (man muss annehmen, dass es nie dazu gekommen ist, da war zuwenig engagement, aber was weiss man schon in diesen dingen: garnichts). h. legte die briefe in einen umschlag und schickt sie morgen nach frankreich, an die rue du beau séjour. und da wohnt vielleicht schon jemand ganz anderes und so reisen die briefe weiter, ob lucie ski fahren kann, je in berlin war oder harry potter gelesen hat, wird man nie herausfinden und es spielt auch gar keine rolle: es reicht die post der einen für das fast beschämende wissen, an etwas teilzuhaben, was wohl längst vorbei ist, aber doch unzweifelhaft einmal stattgefunden hat.
[lh:070325]

 

Sie müssen erst ihre verwirrte Ideen nach Berlin schicken um sie sich dort scheiden zu lassen, oder in Zürich höre ich sollen die Leute die die Begriffe scheiden nicht recht gut [auf] den Mischer zu sprechen sein.

Georg Christoph Lichtenberg : Sudelbücher Heft F 935.

 

das habe ich tatsächlich nicht erfunden, sondern auch nur gefunden, weil ich im lichtenberg gelesen habe, nachdem ich diesen blogtext gelesen habe (ich hätte geradesogut auch im jean paul, im laurence sterne (liest man in autoren? so ganz wie in büchern oder im kaffeesatz? ja, schon, auch) oder in irgendeinem buch lesen können : ich hätt wohl immer einen passenden satz gefunden : weil ich einen finden wollte, hätte mich auch einer gefunden, um dieser so schönen und wunderlichen geschichte, die so ganz planetengeschwirrig in zb. (zürich/berlin zum beispiel, ganz zufällig hingetuscht auf der landkarte, ein tupfer frankreich, wo wohl? paris?) auftaucht und dann wieder ins gesurre des weblebens zurückfliesst, noch ein weiteres dauern, für eine kurze lesezeit, anzufügen).
[lh:070325]

funeral music (& songs)

„i hear my train a ‘coming” : yea sure. am not deaf yet dude.

funny, it's (ain't it)

it’s funny - it’s raining again - i don’t have to water the plants. (i was a bit worried.)

[mvs:990629]

fürchterliche

das fürchterliche ist das gegenmittel (antidot) gegen das gewöhnliche. die sensationen der katastrophen berühren uns so tief, weil mitleid ausgelöst wird, aber ebensosehr weil das gewöhnliche aufgehoben wird. das gewöhnliche bringt uns, ohne die abwechslung der furcht, genauso um wie die katastrophe. und drum ist das fürchterliche immer auch ein bisschen lustvoll, wenns denn nicht zu nahe kommt.

> kafka, franz > normative systeme > trost

[mvs:030523]