quat, auch däquat (selten : adäquat)

„ok.
du, das wort däquat verstehe ich nicht. mittels google auch nicht weiter gekommen! es steht im text: traumesdäquat“

„da muss die tastatur mit meinem nervensystem abgestürzt sein. das wort heisst : „adäquat“ = entsprechen, dazu passend etc.“

„alles io, entspricht ist wunderbar”

es passt selten : dies und das. manchmal schon. im schönsten fall ist es liebe. aber da weiss man leider auch nicht, ob es quat. aber doch : aus erfahrung sage ich : ja : doch, there are such things. dochdoch. (repetition zur selbstvergewisserung : als ob ich nicht wüsste, wenn ich liebe, aber noch auf das adäquat warten würde. die antwort der liebenden, nicht echo (nein gar nicht!) : ich liebe dich. je einer weiss, was es ist.) liebe und squatten innerhalb des liebens : shuth up, vänçi : ist doch einfach etc.

(schade, dass es dafür keine worte gibt. ist alles mystisch. religio = man fühlt sich einem menschen verbunden ohne setzung, ausser sich in sich. ja, wenn die setzung des ichs nur weitergehen könnte : da bist du, ausser dir.)

((alles blah : der klare satz, über den x-hundertmeterhürdenlaufgesprungen heisst immer noch : „ich liebe dich“. pretty good, ain’t it : warum muss ich mich jetzt über all die kukturellbeglaubigteplattitüdenverrottung hinwegsetzen, um das einfachste zu sagen? weils halt bitz komplitzierter ist, mein junge. ist nicht einfach hormon hier und grad auch dort, liebe ist ein multipelhirnverdreher. und das liest man bei jean paul nach oder erlebt es selbst.))

genau das, mit allen umwegen, ist verblüffend, dass es ohne umwege plötzt : ‚ich liebe dich’ (mit allen nachlichtern, die man halt eben nachher sieht).
lieben ist so unerklärlich komplex, dass ich grad hundert bände lang schweigen möchte, soviel ist es. und dann tausend bände draufschweigen, weil ich es kommentieren möchte.

(und dann, ganz heimlich, schreib ich eine million bände, weil ich nicht schweigen kann. so ist es.)

[mvs: 070903]

querverweise

der querverweis in lexika dient dazu, ein noch nicht zuende erklärtes durch ein anderswo schon unvollständig (nicht erschöpfend!) erklärtes zu erweitern. das lustbringende an diesem system ist, dass man von lemma zu lemma wandern kann, sich immer wieder entscheiden muss, welches aus dem angebot der lemmata man weiterverfolgen soll – es ist ein wandern mit vielen weggabelungen und verzweigungen, – oder es ist ein flickenteppich, der endlos in die breite wächst und den fussboden des traumwandelns so weich und weit bedeckt, dass man immer weiterträumen möchte.
jean paul besass zwar keine riesige bibliothek, las aber sehr viel und, wichtiger noch, exzerpierte und notierte wie einer, dem die welt davonlaufen könnte. zu seinen vielen exzerptenheften legte er register an, zu diesen registern wieder register: so arbeitet einer, dem die weltbilder der menschheit voller löcher ist, die geflickt und verbessert werden sollen. nur: so genau wie er weiss selten einer, dass kein flicken hält und, kaum ist er appliziert, nach einem neuen flicken gerufen wird.
und zum ende kann man dann sagen: „müde aber glücklich sind wir in morpheus’ umarmung gesunken – er hat uns in die gefilde der nachträge entführt“.

> unsterblichkeit > jean paul > qualität > logorrhöe > beschäftigungsdrang > lücke > kopfnote > zettelkasten

[mvs: 030410]

quick (catastrophy revisited)

„The quick brown fox jumps over a lazy dog". (all letters in one sentence.)
the quick brown fox was run over by a car. dying : in transition.
„a big fat car rides over a smart city fox“ : no good for typewriters, no good for the fox. no good for nothing. (death got no letters nor language. the fox was quiet. he was.)
there should be signs everywhere : „death ahead!“ „stupidity roaming!“ „culture attacking!“ „be aware of mankind!“ „humans on the loose!“

mit dem velo fahr ich die rousseaustrasse (!) hinunter, seh von weitem etwas auf der strasse liegend, im wind bewegt, denke : hoffentlich kein tier : kann ein stück grosses packpapier sein, bewegt vom wind : es bewegt sich auf und ab, aber da ist kein wind : mein herz schlägt flacher : wieder DAS SCHRECKLICHE (alltag, schöpfung : nicht ach & krach : nur elend, leiden, tod : mayamaya : als ob nie keine verblendung einen ausweg aus dem elend gefunden hätte : nein, alles da) : ein angefahrener fuchs liegt auf der strasse : ich komm näher, er bewegt sich noch : hinterläufe zappeln in der luft, der schwanz schlägt : eine blutlache breitet sich von seiner schnauze weg aus : er wird ruhiger : augen schliessen sich langsam : dann : stillstand der bewegungen : stillstand : er lebt : verendend (wie die sprache weiss – mehr weiss sie nicht) : sofort anhalten : die ganze schöpfung : stop : plan B : alles bitz schlauer einrichten : : : ich kann dem mitwesen nicht helfen : ich möchte den fuchs in die arme nehmen und weiss nicht, ob er das möchte,

einsam, alle, leider, nichtsniemandniergendsnie. mitleid. no way out :

(can this really be the end : ja, so elend ist es. und es gibt keine schönen sprüche dazu. statistik : ??? wildtiere werden pro jahr überfahren : so genannte opfer des verkehrs. und sonst : auch alles düster : bleakhouse. die schöpfung? back to square one.)

ps: all those who are killing for peace : get a life. you ain’t nuffing but a skeleton : life is beyond killing. life is a farting squirrel, or something similar.

SEw quick183 8374

> krieg > der tod, ein skandal > risiko > leben > tod > accident > unfall > gott, und andere unwesen > obituary > city foxes > quiet > tot

> biographie (real)

[mvs: 071031]

quotable quotes

some real good ones are bit too long to be quotet here : i will give hints only : so you can get up and read it from the original:

“less bread, more taxes” (lewis caroll : sylvie & bruno)

“too much of nothing…” (bob dylan : unknown where he stole it from)

“if i’d be you i’d rather...” (joe ‘fuck off’ doe, always, everywhere)